Nach Abschluss der Modernisierungen an drei Gebäuden an der Hartmann- und Schenkstraße wurden 270 Bestandswohnungen in 15 ehemaligen Wohngebäuden der US-Armee seit Sommer 2017 aufgestockt. Dabei erhielten die dreigeschossigen Wohngebäude aus den 1950er- und 1960er-Jahren bis zu zwei zusätzliche Etagen. Hier entstanden Eineinhalb- bis Drei-Zimmer-Wohnungen, um das bestehende Angebot an größeren Drei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen zu ergänzen.
Im Zuge der Aufstockung wurden den Bestandswohnungen Balkone angestellt und die Fenster sowie Fußböden, Elektrik und Heizung erneuert. Zudem entstand anstelle des Gebäudes mit der Adresse Schenkstraße 166 ein L-förmiger Neubau. Aufgrund dieser Bauweise konnte wieder ein Spielplatz integriert werden, für den sich viele Mieter eingesetzt haben. Insgesamt wurden in der „Housing Area“ 400 weitere bezahlbare Wohnungen geschaffen sowie zwei Parkhäuser und eine Tiefgarage errichtet.
Neben der Schaffung von preisgünstigem Wohnraum (Sozialwohnungen) ist es auch Ziel, trotz der Verdoppelung der Wohnungsanzahl im Gebiet das Wohnumfeld deutlich aufzuwerten. Deshalb werden zusätzlich zu den Baumaßnahmen an den Gebäuden die Außenanlagen neugestaltet.
Die Baumaßnahmen wurden im Jahr 2022 abgeschlossen.
400 zusätzliche Wohnungen durch Aufstockung und Neubau sowie zwei neue Parkhäuser
Fertigstellung Winkelbau: Frühjahr 2020
Fertigstellung Aufstockung / Sanierung: Ende 2022
15 ehemalige Wohngebäude der US-Armee werden in der „Housing Area“ umgestaltet. Neben ihrer Sanierung ist geplant, sie mit jeweils ein bis zwei zusätzlichen Stockwerken zu versehen. Damit wird die vorhandene Substanz genutzt, um auf derselben Fläche mehr Wohnraum zu schaffen.
Drei der bestehenden Gebäude wurden kernsaniert und mit einem neuen Aufzug versehen, sodass alle Geschosse barrierefrei erreichbar sind. Die anderen zwölf Häuser werden durch Modernisierung auf Neubaustandard gebracht und erhalten neue Balkone. Alle aufgestockten Wohnungen werden dank Außenaufzügen barrierefrei zu erreichen sein. Die Zwischengeschosse der Bestandsgebäude werden ebenfalls vom neuen Aufzug angefahren.
Die Umgebung der „Housing Area“ hat vor allem für Sportbegeisterte viel zu bieten. Sei es Beachvolleyball, Basketball oder Fußball – für jede Sportart findet sich in der Nähe der passende Platz. Sogar für Extremsportler gibt es einiges zu entdecken: Die BMX-Bahn „Dirt-Strecke“ und der Parkour-Park lassen das Adrenalin in die Höhe schnellen. Auch für Wasserratten ist die Lage ideal. Nicht weit entfernt findet sich das Röthelheimbad: Im Winter kann man im Hallenbad entspannt Bahnen ziehen, im Sommer unter freiem Himmel das kühle Nass genießen. Jugendlichen bietet das „Easthouse“ Möglichkeiten, sich mit Freunden zu treffen. Wer es ruhiger angehen mag, kann sich zu Fuß in das nahe Naturschutzgebiet aufmachen.
Wie wird das künftige Wohnumfeld aussehen? Welche Erwartungen haben Mieter und auch die Anwohner? Was ist für sie besonders wichtig? Antworten auf diese und ähnliche Fragen werden bei Treffen des Runden Tischs diskutiert, der für die "Housing Area" inzwischen fünfmal zusammenkam.
Am Runden Tisch entscheiden Mieter, Mieterbeirat, GEWOBAU und Landschaftsarchitekten gemeinsam über die Umgestaltung des Wohnumfelds. Um die Organisation der Sitzungen kümmert sich der Mieterbeirat. Die Moderation wechselt von Treffen zu Treffen zwischen den Mitgliedern.
Die jeweiligen Mietervertreter sind am Schwarzen Brett im Treppenhaus benannt: An sie können sich die Mieter mit ihren Wünschen und Anliegen wenden.
Die „Housing Area“ ist ein gutes Beispiel, wie Mieter bei den notwendigen Veränderungen mitwirken können. Bereits bei der Planung wurden die Anliegen der Mieterschaft berücksichtigt, denn ihre Wünsche standen den Architekten als zusätzliche Grundlage für ihre Entwürfe im Architektenwettbewerb zur Verfügung. Auch an der Auswahl wirkten die Mieter mit: Sie wählten aus vier Vorschlägen den finalen Planungsentwurf für das Wohnquartier.