Johann-Jürgen-Straße – günstiger Wohnraum für viele...
In der Johann-Jürgen-Straße, südlich der ERBA-Siedlung, entstanden 91 neue Wohnungen in einem Ersatzneubau. Vorher standen auf dem Grundstück sieben Gebäude aus den 1920er- und 1930er-Jahren mit 34 Bestandswohnungen von schlechter Bausubstanz und schwierigen Grundrissen.
Die GEWOBAU hat viel Erfahrung in der Sanierung von Wohnungen: In den vergangenen 15 Jahren hat sie rund 3.500 Wohnungen modernisiert. Allerdings ist eine Sanierung nicht immer der geeignete Weg, um Wohnungen auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen und zugleich bezahlbar zu halten. Aus diesem Grund war eine Modernisierung auch bei den Bauvorhaben in der Elisabethstraße und der Brüxer Straße ausgeschlossen. In der Johann-Jürgen-Straße ist deshalb ebenfalls ein Neubau die einzige Möglichkeit für die GEWOBAU gewesen, barrierefreie Wohnungen mit einem modernen Energiekonzept zu schaffen und zugleich die effektiv zu zahlende Miete mit EOF-Förderung bei rund 5,50 €/qm zu halten. Allen früheren Mietern hat die GEWOBAU angeboten, nach den Bauarbeiten in die neuen, zeitgemäßen Wohnungen zurückzukehren.
Der Neubau unterstreicht den Charakter des Viertels als "Gartenstadt", indem der aktuelle Architektenentwurf dem Erhalt der Grünflächen hohe Priorität einräumt.
Die Fertigstellung der Außenanlagen erfolgte im Frühjahr 2022.
91 Wohnungen mit ausreichend Tiefgaragen-Stellplätzen
Effektiv zu zahlende Miete bei EOF-Förderung: rund 5,50 €/qm
Fertiggestellt 2022
Die neuen Wohnungen in der Johann-Jürgen-Straße werden über alles verfügen, was zeitgemäßen Wohnraum auszeichnet. Dazu gehören moderne und umweltbewusste Energiekonzepte ebenso wie Barrierefreiheit.
Das Stadtviertel „Am Anger“ ist dafür bekannt, fußläufig zur Erlanger Innenstadt mitten im Grünen zu sein. Das nimmt der neue Architektenentwurf auf, indem er Dachgärten und großzügige Grünflächen einplant.
Die Erlanger Bürgerinnen und Bürger hatten in einem Bürgerentscheid am 07. Mai 2017 zugestimmt, dass in der Johann-Jürgen-Straße ein Neubau mit 90 zeitgemäßen Wohnungen entstehen kann. Die GEWOBAU Erlangen plante im Viertel „Am Anger“ südlich der ERBA-Siedlung, sieben baufällige Gebäude aus den 1920er- und 1930er-Jahren zu ersetzen. Im Rahmen der Initiative "Fair Wohnen in Erlangen 2022" war es Ziel, hier rund 90 barrierefreie Wohnungen für den sozialen Wohnungsbau zu schaffen.
„Die Bausubstanz der bestehenden sieben Gebäude war derart marode, dass eine Sanierung oder gar eine Aufstockung ausgeschlossen waren, wenn man die Mieten bezahlbar halten möchte”, erklärt GEWOBAU-Geschäftsführer Gernot Küchler. Im Fall einer Sanierung hätten die künftigen Mieten mindestens 14 €/qm betragen. Der Charakter der früheren Arbeitersiedlung, in der auch Menschen mit kleinerem Geldbeutel leben können, konnte daher lediglich durch einen Neubau erhalten werden – nur dann ist es der GEWOBAU möglich, hier bei EOF-Förderung eine effektiv zu zahlende Miete von rund 5,50 €/qm anzubieten.
Zur Begleitung der Baumaßnahmen in der Johann-Jürgen-Straße wurde - wie auch bei den Baumaßnahmen in der Housing Area und Odenwaldallee - ein Runder Tisch gegründet. Die Auftaktveranstaltung fand am 19. Juli 2017 statt. An dem Runden Tisch nehmen Nachbarn, stadtteilkundige Vertreter sowie Architekten und Vertreter der GEWOBAU teil.
Am Runden Tisch stellte der Architekt die überarbeitete Planung vor. Die wichtigsten Änderungen waren:
Eine auf Grundlage dieser Planung eingereichte Bauvoranfrage wurde positiv beschieden.
In der Nähe der Johann-Jürgen-Straße liegt die Freizeitanlage der Michael-Vogel-Straße mit Bolz- und Streetballplatz. Direkt daneben können sich Kinder bis 14 Jahre auf dem Abenteuerspielplatz der Angerinitiative austoben. Wer es nicht ganz so abenteuerlich mag, findet in der Neckarstraße einen weiteren Spielplatz. Für Jugendliche bietet der Jugendclub Omega ein abwechslungsreiches Programm, zu dem auch regelmäßige Konzerte gehören. Gleich daneben findet sich ein Skatepark. Und auch zum Turn- und Sportverein ATSV Erlangen oder der Rollschuhbahn Erlangen ist es nicht weit.