»Eine günstigere Miete zu zahlen bedeutet nicht gleichzeitig, die Stadt verlassen zu müssen. Mit »Fair Wohnen« können wir trotzdem in unserem Umfeld bleiben.«
Je größer die Konkurrenz um Wohnungen ist, desto schwieriger wird es, dass bezahlbare Mietpreise und ein faires Miteinander den Markt bestimmen. Mit "Fair Wohnen in Erlangen 2023" hat es sich die GEWOBAU zum Ziel gesetzt, den Erlanger Wohnungsmarkt ein wenig fairer zu machen.
Erlangen floriert. Im Städteranking Deutschland von 2016 erreichte die Hugenottenstadt gleich in zwei von drei Kategorien Platz 2. Allerdings hat die gute Nachricht eine Kehrseite: Auch im Vergleich der Mietpreise ist Erlangen weit vorne mit dabei. Nur in München und seinem Umland ist Wohnen aktuell noch teurer. Deswegen hat die GEWOBAU Erlangen die Initiative „Fair Wohnen in Erlangen“ gestartet.
Damit soll dem großen Mangel an Wohnraum für Bürger mit geringerem Einkommen entgegengewirkt werden. Zugleich will die GEWOBAU mit der Initiative auch das Miteinander mit den Mietern und die Wohnqualität im Wohnumfeld der betroffenen Wohngebiete verbessern. Informieren Sie sich hier über die Initiative „Fair Wohnen in Erlangen“ und bleiben Sie stets über den Stand der einzelnen Bau- und Sanierungsprojekte auf dem Laufenden! Ein paar Impressionen von abgeschlossenen Bauprojekten erhalten Sie in der Bildergalerie.
Die GEWOBAU Erlangen wurde 1950 gegründet, um den zahlreichen Flüchtlingen ein neues Zuhause zu bieten, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nach Franken kamen. „Jeder Bewohner Bayerns hat Anspruch auf eine angemessene Wohnung“, heißt es in Artikel 106, Absatz 1 der Bayerischen Verfassung. Die GEWOBAU arbeitete engagiert daran mit, dieses Ziel zu realisieren.
Schon zwei Jahre nach ihrer Gründung konnte die GEWOBAU Erlangen das Richtfest der tausendsten Wohneinheit feiern. Bis zu Beginn der 1970er Jahre zogen über 15.000 Menschen in neue Wohnungen der GEWOBAU ein. Den größten Sprung in der Einwohnerstatistik erlebte Erlangen zwischen 1965 und 1975: Mehr als 100.000 Menschen lebten nun in der Hugenottenstadt – und damit fast doppelt so viele wie noch im Jahr 1950. Dieses Wachstum hing vor allem mit den Standortentscheidungen von Unternehmen zusammen, etwa dem Zuzug der SIEMENS AG.
Während die ersten 45 Jahre der GEWOBAU vor allem von Neubauprojekten geprägt waren, spielten daraufhin Sanierungen eine immer größere Rolle. Schallschutz, Nachhaltigkeit und moderne Energiestandards gaben die Richtung vor.