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1/2023 - Nächster Schritt im „Energiesprong“-Pilotprojekt. Anlieferung und Einbau der 28 m langen Hochleistungsenergiepfähle

ERLANGEN – Die GEWOBAU Erlangen saniert in einem ersten Pilotprojekt im Stadtteil Erlangen-Süd (Gebiet Jaminstraße / Aufseßstraße) 475 Wohnungen nach dem „Energiesprong“-Prinzip. Entscheidend ist hier neben der Dämmung der Gebäudehülle auch der Aufbau von Nahwärmenet-zen. Das Nahwärmenetz wird über sogenannte Hochleistungsenergiepfähle (HEP) mit Wärme ver-sorgt. Die Energiepfähle sind ca. 28 Meter lang und haben einen Durchmesser von 1,42 m. Um diese großen Bauteile zu transportieren und einzubauen, sind Straßensperrungen erforderlich. Ende März sollen die Einbauarbeiten abgeschlossen sein.

 

Nächster Schritt im „Energiesprong“-Pilotprojekt. Anlieferung und Einbau der 28 m langen Hochleistungsenergiepfähle

ERLANGEN – Die GEWOBAU Erlangen saniert in einem ersten Pilotprojekt im Stadtteil Erlangen-Süd (Gebiet Jaminstraße / Aufseßstraße) 475 Wohnungen nach dem „Energiesprong“-Prinzip.

Entscheidend ist hier neben der Dämmung der Gebäudehülle auch der Aufbau von Nahwärmenetzen. Das Nahwärmenetz wird über sogenannte Hochleistungsenergiepfähle (HEP) mit Wärme versorgt. Die Energiepfähle sind ca. 28 Meter lang und haben einen Durchmesser von 1,42 m. Um diese großen Bauteile zu transportieren und einzubauen, sind Straßensperrungen erforderlich. Ende März sollen die Einbauarbeiten abgeschlossen sein.

Insgesamt werden vier Hochleistungsenergiepfähle der Firma TerraCool GmbH verbaut. Dabei handelt es sich um ein alternatives System zur Erdwärmenutzung, welches zum Heizen und Kühlen verwendet werden kann. Die Funktionsweise ist grundsätzlich vergleichbar mit einer konventionellen Sonde, d.h. es handelt sich im fertig eingebauten Betriebszustand um ein geschlossenes System, das außer einem Wärme-/Kälteentzug keinen unmittelbaren Einfluss auf die Umgebung und insbesondere auf die Höhe, Fließrichtung oder chemische Beschaffenheit des potentiell vorhandenen Grundwassers hat. 

Das dem Hochleistungsenergiepfahl zulaufende Wärmeträgermedium überträgt einen Großteil seiner Wärme/Kälteenergie durch den Wärmetauscher auf die Füllung des Pfahls. Diese lagert die Wärme/Kälte in Form eines Schichtenspeichers ein und gibt sie über die gesamte Pfahlwand an das umgebende Grundwasser ab. Das erwärmte/abgekühlte Trägermedium wird über das isolierte Steigrohr zurück zum Kühl-/Heizkreislauf geleitet und kann dann über eine Wärmepumpe zur Heizung und Brauchwassererzeugung verwendet werden.

Im Unterschied zur konventionellen Erdsonde ist der HEP allerdings doppelt geschlossen, d.h. doppelwandig und der Untergrundeingriff ist bei gleicher Leistung sowohl in Tiefe und Anzahl der Bohrungen im Regelfall deutlich geringer. Die Leistung eines HEP variiert wie jedes Erdwärmesystem natürlich mit den Untergrundverhältnissen. Am Standort des Pilotprojektes in der Aufseßstraße in Erlangen hätte ein konventionelles Erdwärmesondenfeld mit vergleichbarer Leistung jedoch einen Flächenbedarf von ca. eineinhalb Fußballfeldern und wäre somit, wie in den meisten Innenstadtbereichen, gar nicht umsetzbar. Die HEPs werden am Standort ca. 28 m tief in den Boden eingegraben.

 

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