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Pressemitteilung 02/2018: Die GEWOBAU Erlangen wirkt durch eigene Mietpreisbremse sozialer Segregation entgegen

Bezahlbarer Wohnraum für breite Bevölkerungsgruppen

Bezahlbarer Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung ist in Erlangen knapp. Die GEWOBAU Erlangen wirkt u.a. mit ihren Neubauprojekten einer vermeintlichen sozialen Segregation entgegen.

Bereits rund jede/r fünfte Erlanger/-in wohnt in einer GEWOBAU-Wohnung. Dabei übersteigt die Nachfrage nach bezahlbarem und barrierefreiem Wohnraum das Angebot unverändert. Durch ihre Neubauprojekte möchte die GEWOBAU zur Entlastung der Situation beitragen. In Gebieten, in denen viele Menschen wohnen, ist eine funktionierende Nachbarschaft besonders wichtig.

Die städtische Wohnungsbaugesellschaft achtet auf ein bedarfsgerechtes Wohnungsangebot und einen ausgewogenen Mietermix. Durch die Neubauprojekte im Bestand werden die Möglichkeiten einer sozial ausgewogenen Belegung erweitert. In den einkommensorientiert geförderten Wohnungen (EOF) können die verschiedensten Zielgruppen ein Zuhause finden: von „jung“ bis „alt“, vom Single bis zur Großfamilie. Maßgeblich sind dabei die verschiedenen Einkommensgrenzen. Zum Beispiel kann das jährliche Bruttoeinkommen einer fünfköpfigen Familie (davon drei Kinder) rund 80.000 Euro betragen. Das jährliche Bruttoeinkommen eines Seniorenehepaars - davon ei-ne(r) über 50% schwerbehindert - kann rund 48.000 Euro betragen. In den Neubauten wird bei der Wohnungsbelegung der sogenannte „Drittelmix“ befolgt, der von der Regierung vorgegeben ist. Das bedeutet, dass in einem Gebäude auf eine ausgewogene Durchmischung der Mieterschaft aus den verschiedenen Einkommensgruppen geachtet wird.

Alle Neubauten werden außerdem barrierefrei ausgestattet und ermöglichen es, dass Mieterinnen und Mieter solange es geht, in den Wohnungen und damit im vertrauten Umfeld bleiben können. Die Präsenz der Stadtteilbüros vor Ort ermöglicht allen Mietern, egal aus welchem Stadtteil, kurze Wege. Weiterhin sind in den Beständen der GEWOBAU flächendeckend soziale Betreuungsangebote wie Seniorenbüros, Spiel- und Lernstuben, familienpädagogische Einrichtungen und Streetworker vorhanden. Auch die seit Jahren moderate Mietpreispolitik der GEWOBAU garantiert einer breiten Bevölkerungsschicht bezahlbaren Wohnraum. Rund 56% der Mieten des frei finanzierten Wohnungsbestandes der GEWOBAU liegen unterhalb des Unterwerts des Erlanger Mietenspiegels.

Rund 99 % des frei finanzierten Wohnungsbestands liegt unterhalb des Mittelwertes des Erlanger Mietenspiegels. Im Neubau muss die GEWOBAU grundsätzlich eine angemessene Eigenkapitalverzinsung einplanen. Das führt bei EOF-Mieten derzeit zu einer Inflationierung der Bewilligungsmieten um rund 1,4 % pro Jahr.

Bei den frei finanzierten Bestandsmieten erhöht die GEWOBAU seit Jahren grundsätzlich um weniger als 2 % pro Jahr. Im Durchschnitt liegen die Anpassungen bei rund 5 % innerhalb von drei Jahren und werden bei ca. 20 Euro / Monat je Mietverhältnis gekappt. Auch bei umfassenden Sanierungen wird die gesetzlich mögliche Modernisierungsumlage nie ausgeschöpft und nur ein sozial verträglich angemessener Anteil an die Mieter/-innen weitergegeben.

Sollte es im Zuge von Mieterhöhungen Härtefälle geben, also dass Mieter/-innen sich nachweislich die neue Miete nicht leisten können, kommt die gewobaueigene Subjektförderung (ein weiterer freiwilliger Mietverzicht) zum Einsatz. Ziel ist immer, gerade langjährige Mieter/-innen im Quartier zu halten.

Bei Neuvermietungen im frei finanzieren Bereich orientiert sich die GEWOBAU am Mittelwert des Erlanger Mietenspiegels.

Durch die beschriebene moderate Mietpreispolitik wirkt die GEWOBAU bereits seit Jahren als kommunale Mietpreisbremse und grenzt sich von den permanenten und teils hohen Mietsteigerungen (Raketenmieten) von renditeorientierten Wohnungsunternehmen ab. Die GEWOBAU achtet stets auf sozial verträgliche Mieten im Bestand. Die GEWOBAU weiß, wie wichtig langjährige Mieter/-innen für ein gutes Miteinander sind. Denn sie stabilisieren das Quartier. Unter anderem durch diese Unternehmensstrategie entgegnet die GEWOBAU so auch in Zukunft der sozialen Segregation.